Freitag, 31. Dezember 2010

Welcome 2011.





Paul Weller fast vor der Ideenlosigkeit, Richard Ashcroft mitten in der Sinnkrise. Vielleicht doch ein wenig zu sehr auf Justin Curries neues Album gefreut und dann nur halbwegs berückt gewesen. Ryan Adams veröffentlicht ein schwer verdauliches Metal-Album, taut aber wenigstens zum Jahresschluss ein paar übrig gebliebene Songs aus vergangenen Zeiten auf. Lloyd Cole kann auch bessere Platten machen als "Broken Record", gibt aber wenigstens schöne Konzerte. Duffy klingt jetzt tatsächlich wie eine kaputte Lockpfeife für die Entenjagd, die Flaming Lips machen mit ihrer Konzertreise einen großen Bogen um Deutschland. Den Oasis-Newsletter hab ich abbestellt, seitdem mir Liam Gallagher ständig das Vorkaufsrecht auf das neue Beady Eye Album andrehen will. 


Und Arcade Fire? Mich fragt ja keiner, aber ich würde antworten, dass "Funeral" und "Neon Bible" um Lichtjahre besser waren, als "The Suburbs". Keine Ahnung, wie das die Besucher des Reading-Festivals in diesem Jahr sahen, aber es klingt jedenfalls so, als wären wir einer Meinung. Zum Abschluss eines musikalisch eher mediokren Jahres stammt der Rausschmeißer für 2010 darum auch vom Debüt der Kanadier. Und ja, das Mitgrölen ist heute ausnahmsweise mal gestattet. Spiel es laut. 


Allen Freunden ein gesundes, wohlklingendes 2011.
VDL